RC-Segeln

Deutsche Klassenvereinigung und Ausschuss RC-Segeln

Die ANJA ist das Boot, mit dem H. Lupart bei der Europameisterschaft in Ungarn ganz überlegen in der Klasse X gewann. Wie schon der Name vermuten lässt, ist es das 13. Boot aus der M-Boot-Entwicklung des bekannten Schweizer Modellseglers.

Im Vorschiff sehr schlank gehalten, hat es aber im Hauptspant genügend Breite und somit Eigenstabilität, um ein normales M- Rigg zu tragen. Der hintere Teil des Unterwasserschiffes ist flach gehalten und trägt in Verbindung mit dem geringen Ballastanteil dazu bei, dass das Boot bei genügend Wind über seine Rumpfgeschwindigkeit hinaus kommt. Es ist allerdings Voraussetzung, dass beim Bau jede mögliche Gewichtseinsparung vorgenommen wird.

Das Kielprofil ist ein NACA, 10 % symmetrisch. Die Profilierung des Ruderblattes darf ruhig etwas dicker sein. 12 % symmetrisch wäre sehr gut. Der Widerstandzuwachs ist so minimal, dass er überhaupt nicht zu Buche schlägt, aber die Rudereigenschaften sind sehr viel unkritischer, weil die Strömung nicht so leicht abreißt. Eine normale oder gar langsame Rudermaschine würde auch dazu beitragen. Für den Ballastkiel kann man auch ein normales Stromlinien-Tropfenprofil wählen. Es sollte dann im Verhältnis 1 : 4 sein und hat dabei den geringstmöglichen Widerstand im Wasser.

Zusammengefasst ist die ANJA XIII als Leichtbau ein M-Boot, von dem man überdurchschnittliche Fahreigenschaften erwarten kann.

1983_anjaXIII_21983_anjaXIII_1

logosmOriginal erschienen in der Zeitschrift Schiffsmodell  des Neckar-Verlags 8/1995 Autor:F.K.Ries. Sollten hiermit irgendwelche Rechte verletzt werden bitte melden. Ich werde dann den Artikel sofort entfernen.