Sensationell ersegelte sich Jürgen Peters vom 26.6. bis 28.6.2009 den Titel bei den 13. Offenen Schweizer Meisterschaftten der Tenrater am Schwarzsee.  Nachdem in den vergangenen Jahren Peter Wiles GBR 92 (2006, 2001, 1997), Philip Playle GBR 77 (2000), Gerhard Schmitt GER 61 (2008, 2007, 2004, 2003, 2002, 1999, 1998) und Benjamin Wittlin SUI 33 (2005) diesen Titel erringen konnten, kann sich in diesem Jahr Jürgen Peters in die Reihe dieser internationalen Meister aufgenommen fühlen.

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Nachdem an anderer Stelle kritische Stimmen an seiner internationalen Qualifikation und Härte gezweifelt hatten, waren sich alle Teilnehmer einig ihm diese Qualifikation nun endgültig und unumstößlich, schriftlich und auch auf den Leib gestempelt,  aussprechen zu können. Zwar fuhr er nur ein als Tenrater getakeltes M-Boot (die Starkers von David Creed), jedoch stimmte hier in diesem Jahr das ganze Paket. Technisch Top ausgestattet fuhr Jürgen Peters die ganzen drei Tage konzentriert und auch erfolgreich dem Feld voraus.

img_7978img_7973Zwischen den Veranstaltungstagen hat er sich auch körperlich durch Dampfbäder, Saunagänge usw. top fit gehalten.

Während Gerhard Schmitt mit diversem Material , wohl in Vorbereitung zur kommenden EM in Paris experimentierte und Benjamin Wittlin im Kopf noch halb beim Golf spielen war statt beim Segeln konnte sich Jürgen Peters mit konzentriertem Segeln immer weiter absetzen. Ebenfalls mit Top Material ausgestattet kämpfte auch Heinz Bohn hart um den Titel des Schweizer Meisters musste sich jedoch knapp hinter Gerhard Schmitt auf dem dritten Platz einreihen. Somit war Benjamin Wittlin wie in vielen Jahren zuvor schon der beste Schweizer auf Platz 4. Auf den weiteren Plätzen reihten sich Arjan van der Cingel NED 67 und der Autor sowie die weiteren Schweizer Teilnehmer.

 

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img_7955In diesem Jahr hatte Gustl (Gustav Albiez SUI 55) die Organisation und Durchführung der Veranstaltung von Bennjamin Wittlin übernommen und alle 15 Teilnehmer konnten ihm dazu gratulieren. Das Schriftliche, wurde wie in vielen Jahren zuvor, souverän von Gerhard Schmitts Lebensgefährtin Renate übernommen und Gustl sorgte dafür, dass alle Proteste sauber vor der Jury verhandelt wurden. Bei der Schweizer Meisterschaft wird üblicherweise in einer Gruppe gesegelt und zwei Teilnehmer übernehmen jeweils die Aufgabe der Observer. Die Observer erhalten am Ende der Regatta den Durchschnitt Ihres Ergebnisses als Punkte zugeschrieben was sich als überaus faires System erwiesen hat. Das Rahmenprogramm (z.B. gemeinsames Abendessen) war wie immer super vorbereitet und so hatten alle Teilnehmer und Begleitpersonen drei erholsame Urlaubstage in der Schweizer Gebirgslandschaft.

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So können wir uns schon auf die nächste: 14 Internationale Schweizer Meisterschaft der Tenrater freuen.img_7967

Geschrieben von: Faas, Henning
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