Englische 1-Meter-Meisterschaft - Wie hoch liegt die Meßlatte ?

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben, und unter diesem Motto machten Heinz Bohn und ich uns auf, einer Einladung Graham Bantocks zu folgen und an der englischen Meisterschaft in der IYRU 1-Meter-Klasse teilzunehmen. Wir wollten einmal sehen, wie hoch die Meßlatte im Land dieser Klasse derzeit hängt und haben dabei unser jeweils eigenes kleines persönliches "Waterloo" erlebt.

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Bereits 1991 hatte ich Gelegenheit gehabt, an dieser Regatta teilzunehmen. Damals war die IYRU-1-Meter-Vermessung bei uns in Deutschland noch nicht bekannt, es wurde mit F5-E-Booten entsprechend Naviga-Regeln gesegelt. Mich hatte seinerzeit deshalb die Neugier nach England getrieben, um zu sehen, wie es andere machen. Ausgerüstet mit einem Leihboot gelang mir auf Anhieb ein guter Platz, zusammen mit der Überzeugung, daß die IYRU-1-Meter-Vermessung in vielerlei Hinsicht vorteilhafter als die F5-E-Regel war (und immer noch ist). Nun ist diese Vermessung seit 1993 ja auch in Deutschland im DSV vertreten und 1994 haben wir bei der ersten IYRU-1-Meter-Weltmeisterschaft mitgemacht.

73 Teilnehmer fanden sich am Samstag, 26. August, beim Gipping Valley Model Boat Club in der Nähe von Ipswich zu dieser Regatta ein. Darunter - wie erwartet - natürlich fast alles, was in England Rang und Namen hat. Wenn man bedenkt, daß die englische Meisterschaft der M-Klasse nur 29 Teilnehmer hatte, so zeigt diese Anzahl sowie das letztjährige Meldeergebnis mit ebenfalls über 70 Startern, daß die 1-Meter-Klasse die zuvor populäre M-Klasse an Beliebtheit und Interesse übertroffen hat und in England sehr aktiv betrieben wird.

Das Gewässer war ein länglicher Parksee, groß genug fürs Modellsegeln und ziemlich frei gelegen, d. h. kaum störende Bäume etc. Der Wind kam zudem ideal über die Längsachse, so daß sich ein langer Kreuz- und vor-dem-Wind-Kurs auslegen ließ. Die Skipper konnten dabei weitgehend am Ufer mitgehen, es gab keinen festen Startraum. Das sei in England üblich, wurden wir informiert. Dem Vorteil der dadurch besseren Sichtmöglichkeiten steht dabei leider der Nachteil der schlechten Kommunikation entgegen, wie wir erlebten.

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Gesegelt wurde in vier großen Gruppen nach einem für uns noch neuen, aber bereits zwei Jahre alten Wertungssystem von Roger Stollery, genannt Equal Opportunity Racing System (EORS). Für die Regatta waren drei Tage angesetzt (der Montag ist in England ein Urlaubstag) und diese drei Tage waren auch nötig, um letztlich 13 Läufe (incl. 2 Streichwertungen) absolviert zu haben. Keith Skipper und seine überwiegend weibliche Organisationsmannschaft haben die Ausrichtung gut im Griff gehabt, genauso wie Nick Weall als Hauptschiedsrichter sicher keine leichte Aufgabe übernommen hatte.

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Nach einem Trainingsnachmittag bei stürmischem Wind ging es am Samstag dann mit dem A-Rigg bei sehr frischem Wind los, am Sonntag und Montag wurden B- und zum Teil auch C-Riggs eingesetzt. Der Wind hatte bisweilen gemessene 6 Bft., das bedeutet sehr schnelle, teilweise nicht mehr kontrollierbare Boote, auch wenn sich diese doch relativ kleinen Boote insgesamt erstaunlich robust verhalten, jedenfalls solange nicht zu große Wellen noch dazu kommen Gerade bei solch harten Bedingungen hätte ich jetzt schworen können, daß mit den nervösen und bisweilen überlasteten Booten doch vorsichtiger und weiträumiger gefahren werden würde. Ich hatte Heinz zuvor auch noch heiß gemacht, daß in England auf eine sehr faire und regelkonforme Art gesegelt wird, im Gegensatz zum Geschehen bei manchen Regatten hier. Da es sich nicht um eine internationale Meisterschaft handelte und wir die einzigen Auslandsgäste waren, hatten wir uns beide innerlich streng auf absolute Zurückhaltung eingestellt. Aber ich hatte Heinz etwas zuviel versprochen. Mit Erstaunen erlebten wir, daß das, was sich auf dem Wasser besonders am ersten Tag abspielte, ohne weiteres auch eine typische deutsche Ranglisten-Regatta hätte sein können: Da wurde genauso gebolzt, getümmelt und geschummelt, eng und unvorsichtig bzw. chaotisch gefahren, wie wir es eigentlich gewohnt sind, ohne daß die Observer oder auch die Regattaleitung dagegen ankamen. Erst ein ziemlicher „Rüffel" von Nick Weall an alle Teilnehmer zu Beginn des zweiten Tages brachte eine leichte Besserung, aber auch nur leicht.

Aber: Es gab bei allem einen einzigen, aber feinen Unterschied, der uns zeigte, doch im Land der vornehmen Zurückhaltung zu sein: Bei und unter den Skippern blieb es stets ziemlich ruhig - kein hektisches Geschrei bzw. laute Diskussionen. Tja, um so peinlicher setzte sich mein gestreßter Hitzkopf deshalb in Szene, als mir doch entgegen aller festen Absichten am Sonntag nach dem X-ten überflüssigen Bootskontakt der Kragen platzte und ich wie das HB-Männchen allen Umstehenden meinen Arger/Frust deutlich mitteilte. Auf Deutsch natürlich, das versteht ja keiner und auf englisch schimpfen kann ich eh' nicht. Denkste, waren doch vier der Teilnehmer Profi-Berufssegler, die im Sommer beim Admirals-Cup auf den deutschen Yachten "Anemos" und "Thomas-i-Punkt" Crewmitglieder waren.

Und die verstanden das sehr gut ...

Nein, diese Regatta war für mich das absolute Waterloo, es war meine schlechteste Leistung, seit ich mit Regatten zu tun habe, so daß ich am letzten Tag dann schließlich resigniert vorzeitig aufgab, bevor mein wiederum geliehenes, kostbares Bantock-Boot von Keith Skipper zu allem Überfluß noch eine Beschädigung verpaßt bekommen hätte. In der fast vollständigen Liste der diversen Fehler hätte das noch gefehlt. Das war enttäuschend, aber weitgehend persönlich bedingt. Wenn das innere Interesse nicht fürs Regattasegeln spricht und man eigentlich an dem ganzen Zirkus keine so besondere Lust mehr hat, sollte man doch lieber zu Hause bleiben, oder - wie beim Tennis - halt gleich in der Vorrunde definitiv  rausgeschmissen werden.

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Naja, auch Heinz erging es nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte, zumal sein Boot auch nicht die erwartete Leistung erreichte. Er verbesserte sich erst ein wenig, als er sich dem z.T. eben wenig regelkonformen Treiben unauffällig anpaßte und sich auch etwas durchschummelte. Wenn es halt nicht anders geht .. . Immerhin brachte er noch soviel Motivation auf, die ganze Sache auch noch auf Fotos festzuhalten.

Die Landessprache erleichterte es uns auch nicht gerade: Durch den fehlenden Startraum verteilten sich die Skipper nach dem Start ja am ganzen Ufer, und wenn es auf dem Wasser eng wurde, so hieß es sich bei allem Steuerstreß auch noch so deutlich auf englisch zu verständigen, daß es selbst wohlwollende Engländer noch hätten verstehen können. Da blieb manches präventiv gedachte Wort natürlich als Sprachkloß im Hals stecken, und bumms war man auf dem Wasser auch schon zusammengerappelt. Vielleicht hätte es uns etwas geholfen, wenn man als Gruppe zusammengestanden und man seine Mitsegler so schneller erreicht hätte. Andererseits wäre es bei wenig Wind und langsamen Booten auch kein Problem gewesen. Tröstlich wenigstens, daß auch die anderen untereinander bisweilen erhebliche Kommunikationsprobleme hatten. Uns war sowieso nicht zu helfen gewesen.

Insgesamt waren wohl auch die Engländer, soweit wir das mitbekamen, mit dem Ablauf auf dem Wasser nicht zufrieden, es muß wohl tatsächlich eine typische Ausnahme gewesen sein. Vielleicht waren doch die meisten, auch Top-Skipper, mit den hektischen Booten in den großen Gruppen und mit den nötigen blitzschnellen Reaktionen einfach bisweilen überfordert, mir kam es jedenfalls so vor bzw. ich war es.

Interessant war das verwendete Regatta-System EORS. Es ist hier in Deutschland bislang, soweit ich weiß, erst vereinzelt eingesetzt worden. Herausragendes Merkmal ist die Tatsache, daß man unter Umständen hintereinander alle Wertungsgruppen während eines Durchgangs komplett durchsegeln kann und nur die letzte, in der man hängen bleibt, gewertet wird.

Gestartet wird immer mit der letzten Wertungsgruppe, und man kann so von der letzten Gruppe in einem Lauf durch alle weiteren Gruppen bis in die A-Gruppe während eines Durchganges aufsteigen. Man muß nur unter die jeweils ersten vier einer Gruppe kommen, um gleich im Anschluß in der folgenden Gruppe wieder zu starten. Abgestiegen wird dagegen immer nur um jeweils eine Gruppe nach unten mit üblicher Wartezeit bis zum nächsten Durchgang.

Das kam mir etwas suspekt vor, und so durfte ich es natürlich nach einem Akku-Ausfall gleich im ersten und einzigen Einteilungslauf auch persönlich ausprobieren:

Eingeteilt in die D-Gruppe konnte ich tatsächlich in einem Durchgang bis in die B-Gruppe segeln. Gewertet bzw. bepunktet wird man dabei nur in der Gruppe, in der man letztendlich hängen bleibt, hier also weder D- noch C-Lauf sondern nur das B-Ergebnis. Ein weiterer, viel größerer Vorteil bei diesem System ergibt sich, wenn man z. B. durch einen unglücklichen Umstand aus der A-Gruppe absteigt. Im folgenden Durchgang hat man dann die Möglichkeit, gleich von der B- wieder in die A-Gruppe aufzusteigen, wobei nur das A-Ergebnis gewertet wird. Der B-Ausflug fällt so punktemäßig gar nicht ins Gewicht, man kann bereits im nächsten Durchgang wieder in der alten Gruppe sein und um wenig Punkte segeln. Bei unserem z. B. üblichen Flottensystem würde auf jeden Fall eine B-Wertung eingeheimst und erst im zweiten folgenden Durchgang könnte man wieder in der alten Gruppe starten. (Man kann natürlich auch weiter bis C etc. absteigen . . .) Der große Nachteil bei diesem Wertungssystem wurde uns allerdings auch mit vorgeführt: Protestverhandlungen, die die Aufsteiger betreffen, müssen sofort durchgeführt werden und bis zu deren Abschluß kann absolut keine andere Gruppe starten, d. h. alles wartet (nur die Uhr nicht . . .). Und es gab einige derartige Verzögerungen. Ich wage daher zu bezweifeln, daß dieses System für eine internationale Veranstaltung mit den dort üblichen Protestwellen geeignet ist, trotz der Wertungsvorteile. Die Ablaufverzögerungen und Zeitverluste wären bei den derzeitigen Regelverfahren enorm und nicht akzeptabel.

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Zum Bootsmaterial kann ich eigentlich nur wiederholt sagen, daß man auch mit den wirklich einfachsten und preiswertesten Mitteln sehr erfolgreich sein kann. Mehr denn je liegt es am Geschick des Skippers, damit nun bestmöglich umgehen zu können, und das z. T. bis zum Zieldurchgang sehr enge Miteinander der Boote auf dem Wasser untermauerte dies eindrucksvoll. Es kommt ganz offensichtlich nicht auf die optisch Perfekte, polierte Ausführung eines Bootes an. Im Gegenteil, offenbar ist bei vielen Engländern das Boot wirklich nur Mittel zum Zweck, möchte man angesichts der doch bisweilen recht unsanften Behandlungsweise meinen.

Für uns gab es eigentlich kaum neue Konstruktionen, vieles war z. B. seit der WM letztes Jahr in Frankreich bekannt (siehe SM 10/94), anderes von Fotos/Berichten aus den sehr informativen englischen Fachzeitschriften. Es gab eine Vielzahl verschiedener bewährter Designs und auch einige Eigenkonstruktionen zu Sehen. Eine ganze Reihe Chris Dicks-Entwürfe bzw. deren Modifikationen waren vertreten, natürlich auch mehrfach die Bantock-Designs JAZZ und die WM-Yacht REDWINE. Es ist interessant zu sehen, daß auch ein Boot aus den Anfangsjahren, den späten Achtzigern, hier fast unter die Top-Ten gekommen wäre. In diesem Fall eine aus Sperrholz gebaute Knickspantyacht vom Typ RHYTHM von G. Bantock mit der Registriernummer 19 (die sind übrigens mittlerweile bei über 1000!), die lediglich mit moderner, natürlich dünn profilierter Kielflosse und Ruder dem Lauf der Zeit angepaßt worden war, deren Rumpf jedoch deutliche Spuren der Zeit zeigte und alles andere als eine perfekte Oberfläche hatte. Unter den Top-Ten fanden sich bis auf vier Ausnahmen durchweg schmale Boote, ganz der derzeitigen Mode entsprechend. Drei der genannten Ausnahmen waren jedoch unter den ersten fünf, was gewisse Rückschlüsse zuläßt. Alle vorderen Boote hatten sehr dünn profilierte (ca. 5-8 %) Kohlefaser-Kielflossen und auch sehr dünne Ruderblätter. Diese Flossen waren aber nicht immer besonders steif bzw. torsionsstabil, manche hatten auch eine unbehandelte, d. h. porige Oberfläche. Kein Boot hatte einen Holzmast, zumeist wurden die runden Groovy-Masten mit 11,1 mm Durchmesser benutzt. Viele Segelsätze stammten von "Sails etc.," gefolgt von Martin Roberts (Housemartin-Sails).

Der Gewinner Chris Dicks segelte seine unveränderte, hölzerne "Metrick Magick" vom letzten Jahr zum weiteren Mal nach 1994 mit 20.1 Punkten zum englischen Meistertitel. Das schmale, eigenwillige Boot konnte sich gut in Szene setzen und hatte auch bei Überlastung erkennbar weniger Probleme. Es gibt mittlerweile einen kompletten Bauplan dafür sowie auch einen englischen Hersteller für einen makellos gefertigten Rumpf, der allerdings leicht modifiziert sein soll. Auch Heinz Bohn fuhr diesen nach Originalplänen erstellten Rumpf, den er auch in kleiner Serie herstellt. Sein Boot hatte aber besonders anfangs im Vergleich deutliche Trimm- bzw. Geschwindigkeitsnachteile und war aus uns nicht ganz einleuchtender Weise längst nicht so leistungsstark wie andere Boote dieses Typs, die es im Teilnehmerfeld mehrmals gab. Da er mit diesem Boot bei deutschen Regatten eigentlich immer mit vorne liegt, trennen uns offenbar noch einige Welten vom englischen Standard!

Zweitplazierter und sehr dicht folgender. Peter Stollery (26.4 punkte), war ein weiterer Leihboot-Segler, er benutzte eine Alex Austin "Bubbles" mit Erfolg. Die "Bubbles" ist aus einer 36er Yacht entstanden und hat einen ziemlich breiten, völligen aber recht flachen Rumpf mit voluminösem Bug und relativ schmalem Heck. Gar nicht im Stil der Zeit, möchte man doch gleich sagen, aber offenbar nicht nur unter diesen Bedingungen mit genügend Potential, denn Chris Harris und Robert Vice segelten mit diesem Rumpf bereits bei der WM 94 unter die Top-Ten. Auch der mit deutlichen 21 Punkten Abstand folgende Martin Roberts (47.4 Pkt.) fuhr ein solches Boot sowie Peter Moore (10. Platz), und insgesamt war es sehr oft im Feld vertreten.

Mark Dicks war ebenfalls mit seiner vom Vater gezeichneten WM-Yacht TRUCKER, von ihm "Crossbow" genannt, erschienen, die sich allerdings nur noch ein zweites Mal im Feld fand. G. Bantock ist beruflich mit seinem Geschäft und privat mit der Arbeit im Technischen Komitee der IYRU-MYRD so ausgelastet. daß er eine eigene neue Yacht vom Typ RED WlNE nicht mehr fertig bekam und statt dessen mit der geliehenen JAZZ von Norman Hatfield segelte. Seine WM-Siegeryacht RED WlNE blieb übrigens nach dem Gewinn der australischen Meisterschaft im Januar in Australien.

John Cleave, mit Abstand mit einer RED WINE folgend, segelte in seiner offenbar bekannten Art auf und ab. Leider war ich einige Male bei seinen "Ab's" mit betroffen und werde in Zukunft versuchen, um sein Boot auf dem Wasser besser einen möglichst großen Bogen zu machen.

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Paul Jones segelte mit einer PARASITE, einem sehr eigenwilligen, in meinen Augen nicht besonders elegantem Design, welches ebenfall mehrmals im Feld vertreten war und offenbar besonders von Seglern aus der Fleetwood-Gegend benutzt wird. Ein im Prinzip schmales, Boot, aber wer glaubt, daß ein Rumpf mit ausgesprochen breitem. stumpfen und flachem „Boxer"-´Bug nicht segelt und sich bei Welle feststampft, der konnte hier was Neues lernen. Das Boot hat ein sehr flaches und verhältnismäßig breites Heck durch seitlich abgeknickte, nach innen gezogene Rumpfseitenwände, viel extremer als z. B. bei den Bantock-Schiffen. Die Kielflosse ist leicht nach vorne geneigt.

Gordon Maguire, einer der oben bereits erwähnten jungen Profi-Berufssegler, hatte zusammen mit seinen Freunden seine erste Modellyachtkonstruktion STILETO aufs Wasser gebracht. Nicht nur für einen Anfang im RCSegeln eine beachtliche Yacht mit sehr ausgewogenen, harmonischen und fürs Auge gefälligen Linien, die aufgrund der Linienführung und der runden Decksübergänge eher aus dem französischen bzw. italienischen Konstruktionslager zu stammen schien. Leider gibt es weder Pläne noch kommerziell erhältliche Abzüge, denn dieses Boot wäre mit Sicherheit bei uns gut einsetzbar. Gordon schien allerdings schon eine Modifikation im Kopf zu haben, also warten wir es ab.

Eine schottische Version der RED WINE, die SINGLE MALT, die sich lediglich im Deckslayout bzw. durch ein gerades Deck vom Original unterscheidet und dadurch etwas gefälliger aussieht als die etwas klobig wirkende RED WINE, wurde vom Hersteller Robert Brown / Performance Yachts auf den 12. Platz gesegelt. Dieses Boot wird in vergleichbar hervorragender Qualität wie die „Sails etc."-Produkte hergestellt.

Abschließend sollte festgehalten werden, daß diese Regatta von der Ausrichtung her gut organisiert gewesen ist, das Wetter sehr spannende Rennen ermöglichte und es sehr lehrreich war. Uns wurde sehr deutlich gezeigt, wie hoch momentan die Meßlatte in dieser Klasse liegt: Wir paßten mühelos unten durch, aber leider nicht mit oben drüber.

logosmOriginal erschienen in der Zeitschrift Schiffsmodell  des Neckar-Verlags 1/1996 Autor:Thomas Dreyer. Sollten hiermit irgendwelche Rechte verletzt werden bitte melden. Ich werde dann den Artikel sofort entfernen.

Geschrieben von: Thomas Dreyer
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