Peter Wiles GBR 02 neuer internationaler Deutscher Meister.
Zum ersten Mal wurde auf dem Gelände der WSG Gelderland nun eine Internationale Deutsche Meisterschaft ausgetragen und alle waren gespannt wie das wohl werden würde. Mit kurzen Worten „nächstes Mal sollten wir dort gleich die Europameisterschaft veranstalten“. Die Regatta war in allen Belangen perfekt durchgeführt und mit Sicherheit gab es seit der WM in Berlin 1988 keine besser durchgeführte 10R-Regatta mehr in Deutschland. Auch die ausländische Beteiligung war mit drei Engländern und einem Schweizer vorhanden, wenn auch wegen der anstehenden IOM EM nicht in dem Maße erfolgt, wie es der Veranstalter erhofft hatte.
Die Organisation hatte Dieter Junker zusammen mit Heinz Bohn und Ingo Jung übernommen und war bereits im Vorfeld klar strukturiert und mit viel zusätzlichen Informationen an die Teilnehmer erfolgt. Neben der Verpflegung zur Mittagszeit und dem obligatorischen Kaffee und Kuchen, vielen Dank an Inge Bohn und Geetje John, hatten die Organisatoren auch ein Abendprogramm im Vereinsheim geplant zu dem man sich gesondert anmelden konnte. Am einen Abend gab es hier eine Grillparty mit Freibier und am anderen Abend wurde ein italienisches Büffet für die Teilnehmer aufgebaut das vom allerfeinsten war. Leider gab es einige Teilnehmer die trotz Anmeldung nicht erschienen, was die Organisatoren mit Recht erzürnte. (Dieter entschuldige nochmals es wird nicht wieder vorkommen)
Die Regatta begann bereits am Freitagmorgen mit der Vermessung der Boote in dem neuen Vermessungstank der WSG Gelderland. Da die, für die Modellbauer aufgebauten, Container nicht hoch genug waren, wurden die Riggs gewogen und durch entsprechende Gewichte auf dem Rumpf simuliert. So wurde zwar nicht buchstabengerecht aber mit Sicherheit richtig vermessen. Für manchen Segler gab es hier Überraschungen aber „Gott sei Dank“ keine unangenehmen. Wenn etwas nicht stimmte dann waren die Wasserlinien als zu lang angenommen worden und somit Segelfläche verschenkt worden. So konnte um die Mittagszeit bei teils böigem kräftigem Wind mit der Regatta begonnen werden. Die Regattaleitung hatte für dieses Mal Heinz Bohn zusammen mit Ingo Jung übernommen. Heinz hatte die Regatta bzw. die Segler sehr gut im Griff und so musste die Jury bei immerhin 42 Wettfahrten nur 3 oder 4 mal etwas verhandeln. Die Souveränität der Wettfahrtleitung zeigte sich auch dann wenn die Segler Vorschläge zur Verbesserung machten die, wenn als sinnvoll erachtet, sofort umgesetzt wurden. So wurde z.B. die anfängliche Startraumbegrenzung auf Anregung der Segler erweitert was sofort für Entspannung an der nun besser einsehbaren Leetonne führte.
Der Wind kam aus der besten möglichen Richtung es wurden zwei mögliche Kurse ausgelegt, die je nach Winddreher ausgewählt wurden, und somit konnte die Regatta beginnen. 18 Segler (3 Engländer, 1 Schweizer) waren angetreten um den Titel Internationaler Deutscher Meister. Ich möchte die Behauptung aufstellen, dass es jeder dieser 18 Teilnehmer unter die ersten 5 in der Platzierung hätte schaffen können und so waren die Wettfahrten jedes Mal eine knappe Entscheidung. Niemand konnte kontinuierlich die Wettfahrten für sich entscheiden im einen Lauf noch erster konnte man im nächsten Lauf schon letzter werden. Die Leistungsdichte war so eng das ein Frühstart oftmals nicht wieder gut zu machen war und somit ein Platz unter den letzten 5 einer Wettfahrt bedeutete.
Hier einmal eine Kurve der Platzierungen der ersten 5 aus der Ergebnisliste:
Der Wind war am ersten Tag böig und legte im Laufe des Tages ordentlich zu, so dass die meisten Segler auf B- bzw. C-Rigg umstiegen. Da der Wind an den kommenden Tagen schwächer angesagt war, segelten wir am ersten Tag bis 17:30 13 Durchgänge. Am 2.Tag war der Wind zwar schwächer aber immer noch gut und aus der richtigen Richtung so konnten wir 20 Durchgänge segeln. Abends flaute dann der Wind ab und Heinz beendete den Tag richtigerweise etwas früher. Am dritten Tag hatte der Wind wieder zugelegt kam jetzt aber aus einer weniger günstigen Richtung. Also wurde die Regatta einfach um 500 Meter nach links verschoben wo sich ein besserer Kurs auslegen ließ (Wahnsinn dieses Gelände bietet so viele Möglichkeiten). Nach 2 Läufen hatte der Wind wieder die alte Richtung und so wurde das ganze Feld wieder zurück versetzt. Da hatten die Segler doch fast so etwas wie eine Wanderregatta. Jetzt hatten wir eine wunderschöne lange Kreuz und konnten bis zum frühen Nachmittag noch einmal 7 weitere Läufe segeln.
Zwischenergebnisse
Tag 1 |
|
Tag 2 |
Wiles, Peter GBR 02
|
16
|
Schmitt, Gerhard GER 61
|
18
|
Blatter, Tommy SUI 60
|
36
|
Peters, Jürgen GER 35
|
37
|
Faas, Henning GER 68
|
46
|
Schmidt, Klaus P. GER 603
|
53
|
Schuch, Eberh. GER 322
|
59
|
Mentges, Gerd GER 01
|
64
|
Junker, Dieter GER 52
|
67
|
Midy, Herbert GER 613
|
90
|
Winkley, Nigel GER 87
|
91
|
John, Gerd GER 319
|
97
|
Tacke, Ralph GER 64
|
103
|
Krahforst, Helmut GER 36
|
106
|
Wiles, Philip GBR 101
|
107
|
Foth, Jürgen GER 736
|
113
|
Reynolds, Alf GBR 42
|
122
|
Kuhr, Klaus GER 132
|
168
|
|
|
Wiles, Peter GBR 02
|
66
|
Schmitt, Gerhard GER 61
|
102
|
Schmidt, Klaus P. GER 603
|
136
|
Winkley, Nigel GER 87
|
156
|
Peters, Jürgen GER 35
|
168
|
Faas, Henning GER 68
|
175
|
Mentges, Gerd GER 01
|
193
|
Midy, Herbert GER 613
|
248
|
Junker, Dieter GER 52
|
249
|
Blatter, Tommy SUI 60
|
253
|
Krahforst, Helmut GER 36
|
262
|
Tacke, Ralph GER 64
|
302
|
Wiles, Philip GBR 101
|
324
|
Schuch, Eberh. GER 322
|
329
|
Foth, Jürgen GER 736
|
345
|
John, Gerd GER 319
|
348
|
Reynolds, Alf GBR 42
|
352
|
Kuhr, Klaus GER 132
|
529
|
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Endergebnis
Platz |
Teilnehmer |
Punkte |
Boot |
Mast A |
LWL |
Gewicht |
Flosse |
1 |
Wiles, Peter GBR 02 |
80 |
Tension |
2,15 |
1,29 |
5600 |
|
2 |
Schmitt, Gerhard GER 61 |
122 |
Viry Easy |
2,30 |
1,28 |
5600 |
4300 |
3 |
Winkley, Nigel GER 87 |
179 |
Diamond |
|
|
|
|
4 |
Schmidt, Klaus P. GER 603 |
202 |
Graffito |
2,30 |
1,24 |
5800 |
|
5 |
Peters, Jürgen GER 35 |
232 |
Starkers |
2,10 |
1,30 |
4800 |
3660 |
6 |
Faas, Henning GER 68 |
242 |
Druffunweg |
2,15 |
1,34 |
|
3650 |
7 |
Mentges, Gerd GER 01 |
247 |
Carneol 2 |
2,20 |
1,23 |
5290 |
3950 |
8 |
Midy, Herbert GER 613 |
307 |
Diamond |
2,20 |
1,23 |
5800 |
4200 |
9 |
Krahforst, Helmut GER 36 |
323 |
Partner |
2,20 |
|
5100 |
|
10 |
Junker, Dieter GER 52 |
325 |
Diamond |
|
|
|
|
11 |
Blatter, Tommy SUI 60 |
350 |
Partner |
2,20 |
|
5100 |
|
12 |
Tacke, Ralph GER 64 |
380 |
Narbig |
|
|
6100 |
|
13 |
John, Gerd GER 319 |
400 |
Diamond |
|
|
|
|
14 |
Wiles, Philip GBR 101 |
421 |
Tension |
|
|
|
|
15 |
Schuch, Eberhard GER 322 |
435 |
Druffunweg |
|
1,34 |
|
|
16 |
Reynolds, Alf GBR 42 |
440 |
Pekan |
|
|
|
|
17 |
Foth, Jürgen GER 736 |
457 |
Roar Edge |
|
1,30 |
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18 |
Kuhr, Klaus GER 132 |
681 |
Diamond |
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Wie man unschwer der Tabelle entnehmen kann war die Vielfalt der Bootstypen Wasserlinien und Gewichte groß. Es zeigt aber auch wie lebendig die Klasse zumindest in einigen Ländern nach wie vor ist. Die eigentlich recht einfache Vermessungsformel Segelfläche abhängig von Wasserlinienlänge lässt immer noch Spielraum für neue Ideen und so entstehen immer wieder neue spannende Designs neben den professionell gefertigten Booten, die ganz vorne mitfahren können. Als Abschluss nun noch einige Worte zu den einzelnen Seglern
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1. Peter Wiles GBR 02 Der neue internationale Deutsche Meister segelte sein eigenes Design die Tension, die er auch professionell verkauft. Das Boot zeigt man kann auch mit einem in Glasfaser gebauten Boot ganz vorne mitfahren. Dabei nicht unerheblich die Leistung von Peter. Er segelt sehr konzentriert und sein Trimm in Kombination mit dem Boot erlauben ihm hohe Geschwindigkeiten auf der Kreuz und auch auf den Vorwindstrecken. Er segelt typisch englisch fair – keine Diskussion über Kringel – aber auch, besonders am Start, mit der nötigen Durchsetzungskraft. Gratulation zum Titel auch an dieser Stelle. |
2. Gerhard Schmitt GER 61 Gerhard hat natürlich wieder seine uralte Viry Easy ausgepackt und prompt ist er der beste unter den Deutschen Seglern bei dieser Meisterschaft. Zitat: „Ich überlegte lange, ob ich die bewährte Viry Easy nehmen sollte oder die relativ neue Diamond. Zur Sicherheit ließ ich bei beiden die LWL vermessen und takelte auch die Swingriggs auf. Schließlich entschied ich mich für die in- und auswendig mir bekannte Uralt-Viry-Easy, da der Wind doch recht kräftig war und ich weiß, dass diese "Kiste" bei den Bedingungen gut läuft. Der 2. Platz bestätigte mein Vorgehen, obwohl am 2. Tag der Wind schwächer war und es nicht mehr ganz so einfach war, die vorderen Plätze einzufahren.“
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3. Nigel Winkley GER 87 (Druffsails) Nigel startete mit seiner neu erworbenen Crazy Tube. Leider, wie das manchmal so ist, war hier noch nicht alles Regattatauglich und so viel er gleich beim 1.Lauf irreparabel aus. Nachdem er 6 Läufe nicht mitsegeln konnte – also 6 mal 19 Punkte – tat sich aber eine interessante Alternative zum nach Hause fahren auf. Nochmal Zitat Gerhard Schmitt: „"Unglücklicherweise" lag meine aufgetakelte Diamond noch herum, als Nigel mit seinem Hoffnungsträger Crazy Tube Schiffbruch anmeldete und prompt seine Steuerhand nach der Diamond ausstreckte. Ich gab sie ihm "gern" als er mir fest versprach, vorsichtig zu segeln (was er für seine Verhältnisse auch tat, denn sonst hätte ich wohl 10 Schleifspuren am Rumpf und nicht nur 5). Unterm Strich war es eine super Sache, denn so hatten wir einen guten Vergleich zwischen den beiden Booten, gesteuert von zwei - glaube ich- ebenbürtigen Skippern. Es war dann auch so, dass die Viry Easy bei mehr Wind einen Tick besser war und die Diamond bei weniger Wind, ohne allerdings bei auffrischender Brise schlecht zu sein. Auf jeden Fall hat Nigel einen super Job gemacht, nach anfangs mit seiner Crazy Tube 6 ausgefallenen Läufen. Unter diesen Umständen noch auf Platz 3 zu kommen.....Respekt!!!“ |
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4. Klaus Peter Schmidt GER 603 Klaus startete mit seiner brandneuen und viel bewunderten Graffito. Es handelt sich dabei um ein nach Plan gebautes Design das Graham Bantock vor einigen Monaten veröffentlich hat. Zitat: „This design is related to the successful DIAMOND hull form and is optimised for best performance in breezy conditions.” Klaus hatte noch einige Schwierigkeiten mit dem neuen Boot was die voraus fahrenden glücklich gemacht haben dürfte. Das Boot ist wie immer perfekt gebaut, die Riggs stehen wunderbar und Klaus segelte äußerst konzentriert. Ich glaube wenn er das Boot noch etwas optimiert hat und mehr Erfahrung damit gesammelt hat wird es sehr schwer sein mit ihm mitzuhalten. |
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5. Jürgen Peters GER 35 (Druffsails) Der ex. Schweizer Meister segelte natürlich wieder mit seiner Starkers. Ähnlich wie am Schwarzsee im Frühjahr als er seinen Titel nicht verteidigen konnte musste er auch hier feststellen dass man mit einem M-Boot nicht gegen die 10R Konkurrenz bestehen kann. Die Windverhältnis waren einfach zu gut um mit dem leichten Boot Vorteile auszufahren. Trotzdem muss man dann erst mal auf einen 5.Platz fahren. Yogi versteht es eben immer wieder mit „Visionen“ und seiner extrem guten Leistung auf Vorwindstrecken gute Plätze zu erfahren. Bleibt zu hoffen das mein Druffsails Partner irgendwann einen geeigneten 10R Rumpf findet um sein erstklassiges, nahezu unbezahlbares, A-Rig wieder unter die ersten drei Plätze zu fahren. |
6. Henning Faas GER 68 (Druffsails) Der ex Deutsche Meister hat einfach die ganze Regatta schlecht gesegelt. Zum wiederholten Male muss ich feststellen das es beim Regattasegeln um Konzentration geht. Daher sollte man nicht nach einer 70h Arbeitswoche hoffen auf einer Deutschen Meisterschaft vorne mit zu segeln. Insgesamt war ich aber wieder sehr zufrieden mit meiner von Eberhard Schuch entwickelten Druffunweg. Es ist ungeheuer befriedigend mit einem quasi eigenen Design konkurrenzfähig auf einer Meisterschaft mitfahren zu können. Auf der Kreuz war ich nicht so zufrieden mit meiner Geschwindigkeit was eben auch einige Plätze gekostet hat aber da muss sich der Segelbauer an die eigene Nase fassen. |
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7. Gerd Mentges GER 1 Gerd kam mit seiner brandneuen Carneol 2. Das Boot, so erzählte er mir, war in der Nacht vor der Regatta gegen 01:30 Uhr fertig geworden und so hatte er natürlich die üblichen Anfangsschwierigkeiten eines eben fertiggestellten Bootes zu bewältigen. Gerhard Schmitt schrieb dazu folgendes: “ Das Boot war praktisch das erste Mal im Wasser und keinen Deut langsamer als die weiter vorn platzierten Boote. Gerd kommt aber viel zu selten zu Regatten und so fehlte nicht nur die Erfahrung mit dem neuen Boot, sondern auch das Training. Manche von ihm gemachten crashs habe ich aus früheren gemeinsamen Regatten so nicht in Erinnerung. Das Boot ist sichtbar breiter als die schon beschriebenen Boote, Gerd als Schiffsarchitekt hat sich sicher aber viel dabei gedacht, es wäre interessant da mal Näheres zu erfahren, zumal es der dumme Zufall so wollte, dass ich von jetzt auf gleich eine Rumpfschale im Auto hatte.“ |
8. Herbert Midy GER 613 Herbert war mit seiner ausgezeichnet gefertigten Diamond sehr schnell unterwegs. Wenn es ihm noch gelingt weniger oft in Proteststreitigkeiten verwickelt zu werden kann er sicher ganz vorne mitfahren. Er wird sicher bald mit einer nagelneuen Graffito von seinem Partner Klaus Peter Schmidt zur Regatta kommen und dann noch schneller unterwegs sein. Seine schnelle Diamond hat er in die Schweiz verkauft. |
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9. Helmut Krahforst GER 36 Helmut segelte mit seiner Partner die vor allem auf der Kreuz erstaunlich schnell unterwegs war. Ich glaube keiner segelt mehr Höhe als Helmut mit der Partner aber manchmal bleibt dabei die Geschwindigkeit auf der Strecke. Die Ergebnisse der letzten Regatten zeigen dass Helmut immer besser mit dem Boot aus Meisterhand zurechtkommt. |
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10. Dieter Junker GER 52 Dieter hatte wahrscheinlich die schnellste aller Diamonds auf dem Wasser obwohl der Zahnarzt dran gebastelt hat. Ne Scherz beiseite wenn Dieter nicht durch die Organisation der Regatta abgelenkt gewesen wäre hätte er sicherlich einen Platz unter den ersten 5 erreicht. Man merkt das Dieter nun schon einige Jahre Erfahrung hat und natürlich auch das in Geldern täglich trainiert wird. |
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11. Thomy Blatter SUI 60 Thomy war mit seiner Partner ebenfalls schnell unterwegs vor allem am ersten Tag mit viel Wind konnte er einige tolle Plätze einfahren. Zitat Gerhard Schmitt: „Thomy war mit seinem "Partner" nach dem ersten Tag auf einem guten 3.Platz und das nicht nach wenigen Zufallsläufen, sondern nach 14 hart umkämpften Durchgängen und reichlich Wind. Vielleicht hat ihn diese gute Ausgangsbasis etwas unter Druck gesetzt, so dass er am 2.und 3. Tag nicht mehr an die guten Plätze des Vortages anknüpfen konnte. Thomy, Du hast gesehen, es geht auf jeden Fall und das sollte Dir Mut für zukünftige Regatten geben.“ Nachdem Thomy jetzt auch ein richtig schnelles Boot erworben hat wird er wohl künftig ebenfalls um die Top Plätze kämpfen. |
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12. Ralph Tacke GER 64 Ralph war mit seiner Narbig und über 6 Kilo Kampfgewicht chancenlos. Ich habe mir mit ihm manchen Kampf um die Plätze im Mittelfeld geführt was aber wie immer von großer Fairness begleitet war. So macht Modellsegeln einfach nur Spaß. Ich glaube nicht nur ich bin nun wirklich gespannt auf den angekündigten neuen 10R aus der RT Sails Schmiede. Damit wird dann auch Ralph bestimmt weiter vorne mit dabei sein. |
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13. Gerd John GER 19 Ebenfalls in die Organisation mit eingebunden hatte ich den Eindruck das Gerd vor allem mit der eigenen Müdigkeit kämpfte. Aber seine ebenfalls sehr schön gefertigte Diamond hat so manchen Lauf gezeigt dass hier ein weiteres sehr schnelles Boot mit ans Rennen geht.
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14. Philip Wiles GBR 101 Philip, der Sohn von Peter Wiles, muss noch etwas ruhiger werden. Er hatte einige ausgezeichnete Starts und sein Boot war ebenso wie das Boot seines Vaters pfeilschnell unterwegs. Aber die langen Kreuzen zur Luvtonne hatten es ihm nicht angetan und so landete er oft schon auf dem ersten Leeschlag weiter hinten. Sein Boot hat nach der Regatta den Besitzer gewechselt und es bleibt zu hoffen dass man den neuen Besitzer mehr als einmal damit fahren sieht. |
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15. Eberhard Schuch GER 322 Eberhard kann sicher besser fahren aber ähnlich wie beim Autor war die Konzentration nicht optimal. Vor allem am ersten Tag hatte er einige ausgezeichnete Läufe. Hätten wir einen Verein wie Geldern in Mannheim und könnten täglich trainieren bin ich sicher wir wären beide an diesem Wochenende besser gesegelt. So kämpfte Eberhard, mehr noch als ich, eigentlich die meiste Zeit mit seinem Trimm statt mit seinen Gegnern. |
16. Alf Reynolds GBR 42 Alf hatte ich schon am Schwarzsee und in Rennes getroffen. Der Mann ist immer fröhlich und zu einem netten Scherz aufgelegt. Mit seinem etwas älteren Boot, einer Pekan ebenfalls von Peter Wiles, und seiner sehr fairen segelweise hatte er aber leider keine Chance vorne mit zu segeln. Trotzdem hat es ihm glaube ich Spaß gemacht mit uns zu segeln und das ist ja auch sehr wichtig. |
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17. Jürgen Foth GER 736 Jürgen segelte die Roar Edge ein M-Boot, das er glaube ich von Helmut Krahforst erworben hat. Er sagte mir er wolle dieses Boot auf jeden Fall solange segeln bis er die ganze Sache im Griff hat. Danach will er sich dann auch einen „richtigen“ Zehner besorgen.
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18. Klaus Kuhr GER 132
Klaus ist leider bereits früh mit technischem Defekt ausgefallen hätte aber sonst sicher mit seiner Diamond kräftig mitgemischt.
Was bleibt mir zusammenfassend zu sagen. Vielen Dank an die Freunde in Geldern für diese wunderschöne Regatta und lasst euch die Sache mit der Europameisterschaft mal durch den Kopf gehen.