Auf Einladung des Seglervereines Leipzig Süd-West e.V. (SVLSW) unter der Obhut von Jens Amenda gaben 38 Teilnehmer ihre Meldung zur IOM-DM 2014 ab, wovon letztlich 31 Teilnehmer erschienen, darunter auch ein Teilnehmer aus den Niederlanden und 1 Teilnehmer aus Polen, so dass in 2 Gruppen gesegelt wurde.
Freitag:
Bei eisigen Temperaturen und anfangs nasskaltem Wetter wurde die Regatta am Freitag Vormittag durch die Wettfahrtleiterin Jana Weißbach und Jens Amenda mit ein paar netten Worten pünktlich eröffnet und das ganze Orga-Team wurde vorgestellt.
Wer aufgrund der vorherigen Veranstaltungen am Kulkwitzsee windtechnisch mit einigen Vorurteilen belastet war, wurde eines Besseren belehrt: der Kulkwitzsee zeigte sich an allen drei Tagen von seiner besten Seite und sorgte für „stramme“ A-Rig-Bedingungen! So zeichnete es sich ab, dass die „üblichen Verdächtigen“ am Freitag in front gingen.
Nach Abschluss des ersten Regattatages hatte Jens eine feine Stadtrundfahrt in Leipzig organisiert, die mit einem alten englischen Doppeldeckerbus (Gott sei Dank oben nicht offen) durchgeführt wurde und den vielen Teilnehmern die Sehenswürdigkeiten der Stadt Leipzig vorgestellt wurden. Der Abend fand dann im vom SVLSW zur Verfügung gestellten Vereinsheim einen schönen geselligen Abschluss.
Samstag:
Wind? Kein Problem, wieder stramme A-Rig-Bedingungen, teilweise aus leicht wechselnden Richtungen, die es erforderlich machten, den Kurs durch das Orga-Team gelegentlich umlegen zu lassen, aber das klappte mit den durch den SVLSW zur Verfügung gestellten Motorbooten hervorragend! Eines der Boote wurde zwischendurch als Fotoboot genutzt, auf die Aufnahmen / Videos können wir uns schon jetzt freuen!
Die „üblichen Verdächtigen“ rückten näher zusammen und so konnte man am Samstag nach Ende des 2. Regattatages noch keinen Favoriten für den Gesamtsieg ausmachen. Auch auf den folgenden Plätzen wurde hart, aber durchaus sportlich fair gekämpft. Häufige Positionswechsel in der Tabelle sorgten für ordentlich Spannung, es machte halt allen einen Riesenspaß.
Ein geselliger Grillabend in großer Runde am Vereinsheim des SVLSW sorgte für einen sehr schönen Tagesabschluß, für Essen und Getränke wurde reichlich gesorgt.
Sonntag:
Wie schon an den vorhergehenden Tagen startete auch der Sonntag mit einem ausgiebigen Skipper-Frühstück zusammen mit dem Orga-Team im Vereinsheim. Hier wurde viel gelacht und der eine oder andere bekam dabei aufgrund des Vorabends sein Fett weg…….., und so übertrug sich die lockere und sehr gute Stimmung und Atmosphäre auf die Anwesenden, und es war abzusehen, dass es wieder ein schöner Tag werden sollte.
Und es kam noch besser: Petrus änderte die Windrichtung und verschaffte so den Teilnehmern einen noch besser einzusehenden Kurs, so dass die super Steganlage optimal genutzt werden konnte. Windstärke? Wie an allen Tagen und wie es alle lieben: optimal stramme A-Rig-Bedingungen!
Spannung war garantiert. Bis zum letzten Lauf war alles möglich, die Entscheidung über den Meistertitel war noch nicht gefallen. Letztendlich konnte sich jedoch der Lokalmatador Jens Amenda (Fraktal) vor Dieter Krings (Fraktal) und Max Lehmann (V 7) durchsetzen.
Glückwunsch Jens, als Veranstalter ist mir bekannt, unter welchem Druck man als Organisator steht und dann trotzdem noch den Meistertitel nach Hause geholt, dafür Chapeau! Einen Glückwunsch natürlich auch an Dieter, Max und die weiteren Platzierten!
Jana Weißbach hat als Wettfahrtleiterin an allen 3 Veranstaltungstagen einen super Job gemacht und uns sehr gut im Griff gehabt. Eine ganz feine Leistung, aber auch sehr anstrengend, denke ich. Es ist halt bestimmt nicht so einfach, eine Meute von 31 Männern im Griff zu haben…..! Dafür möchte ich ihr im Namen aller Teilnehmer nochmals unseren Dank aussprechen!
Mein persönliches Fazit:
Der weite Weg und das viele Training haben sich für mich gelohnt, der Schritt vom 24. Platz der IOM-DM 2013 aus Burhave zum jetzigen 8. Platz der IOM-DM 2014 am Kulkwitzsee ist ein Riesenschritt für mich, über den ich mich sehr freue. Sicherlich hängt es auch mit meiner Britpop zusammen, die phantastisch läuft und die ich immer besser kennenlerne.
Nur 4 Protestverhandlungen über die gesamte Wettfahrt sprechen für sich, obwohl ich am eigenen Leib spüren musste, dass es dem einen oder anderen doch noch an etwas Training fehlt. Ich selbst musste aber auch feststellen, dass da doch noch so’n ganz kleines Problem zwischen meinen Ohren ist, daran gilt es zu arbeiten!
Insgesamt aber sind wir in der DKVRCS und der IOM-Klasse auf sehr gutem Kurs. Von den bisher 5 durchgeführten Regatten (incl. IOM-DM) habe ich 4 Regatten (Köln, Duisburg, Osterholz, Kulkwitzsee) besucht. Ich konnte hierbei feststellen, dass die Stimmung der Teilnehmer locker und gelassen ist und in die richtige Richtung geht. Alle haben Spaß, sind gut drauf und die Unruhe seit Jahresbeginn i.V.m. Neugründung der DKVRCS hat sich gelegt.
Darauf lasst uns aufbauen, ich freue mich auf die nächste IOM-SRL in Geldern, alle folgenden Regatten sowie auf die kommende IOM-Europameisterschaft in Italien am Gardasee!
Ich wünsche Euch allen nun noch eine tolle Segelsaison in diesem Jahr und habt weiterhin viel Spaß an diesem wunderbaren Hobby !
Gruß
Tommy
GER 62
National Class Secretary IOM