RC-Segeln

Deutsche Klassenvereinigung und Ausschuss RC-Segeln

IMG 0297_ssMannheim hatte für die 16 Teilnehmer dieses Jahr allerhand zu bieten. Von Hochwasser bis Sturm war alles dabei. Wer dieses Jahr kein C-Rig besser C2-Rig dabei hatte musste mindestens 2 Tage aussetzen. Der große Vorteil von Mannheim, der Blick auf die Boote von oben, war leider nicht gegeben da das Wasser im Lauf der Regatta bis zur Betonplatte, auf der die Segler normalerweise 4-5m über dem Wasser stehen, anstieg.

Wie letztes Jahr nutzten wir in Mannheim auch dieses Jahr wieder die vier Tage nach Fronleichnam für die Regatta in Mannheim. Im letzten Jahr hatten wir den Donnerstag und Freitag für ein Coaching mit Graham Bantock genutzt dieses Jahr wollten wir vier Tage lang abwechselnd 10R und M segeln. Ich hatte die Vermutung dass nur wenig Segler bereit sein würden 4 Tage am Stück zu segeln aber es fanden sich tatsächlich die wahren Freunde von Mannheim zum Segeln ein und so hatten wir in 10R 13 und in M 16 Teilnehmer.

IMG 9818Am Donnerstag begannen wir erst um 13:00 Uhr mit segeln und so konnten die meisten Segler an diesem Tag anreisen. Eberhard und ich hatten bereits am Mittwoch, mit tatkräftiger Unterstützung von Elke und Richard Wißmann, Zelt und Steganlage aufgebaut. Das Wasser stand ein wenig höher als sonst aber es ließ sich noch alles arrangieren. Wir begannen die Regatta mit den 10R Booten und segelten zunächst 4 934653 555716721145512_1711019290_nLäufe bei leichtem Wind der leider immer wieder die Richtung änderte so dass wir häufig Bojen setzen mussten. Danach segelten wir 4 Läufe mit den M-Booten und anschließend wieder 4 Läufe mit den 10R. Leider gab es bei den 10R Booten häufig technische ausfälle so dass wir am Mittwoch kein M mehr segeln konnten. An den folgenden Tagen gab es allerhand Regen und so beschlossen wir den Wechsel der Klasse jeweils auf die Mittagspause zu legen. Das wurde von allen Seglern sehr begrüßt und hat sich auch organisatorisch bewährt.

DPP 0013Am Freitagmorgen hatten wir mehrere Probleme: der Wind hatte heftig aufgefrischt und kam nun wunderbar das Hafenbecken entlang leider hatte niemand mit diesen Bedingungen gerechnet und einige Segler hatten kein kleinen Rigs dabei außerdem baute sich über das etwa 3 km lange Hafenbecken eine heftige Welle auf so dass die Bedingungen mit Sörup vergleichbar waren. Darüber hinaus war das Wasser weiter angestiegen so dass wir die ganze Steganlage umbauen mussten.  Der Wind hielt die folgenden drei Tage und so konnten wir wunderschöne lange Kreuzkurse auslegen. Am Samstag war das Wasser weiter gestiegen und wir mussten die Steganlage erneut umbauen.

934112 555719987811852_576793518_nAm Sonntag war das Wasser dann so hoch dass wir die Boote direkt von der Betonplatte einsetzen konnten. (Am Montag wollten wir abbauen aber mittlerweile war die ganze Anlage vom Hochwasser überflutet, so dass Eberhard leider alleine erst am Dienstag abbauen konnte. Der Wind wurde am Sonntag geringfügig schwächer gleichzeitig hatte das Wetter ein Einsehen mit uns und so konnten wir die Regatta bei B-Rig Bedingungen und schönstem Sonnenschein beenden.

In der 10R Klasse kämpften im Verlauf der 28 Durchgänge, vor allem Klaus Peter Schmidt (Graffito), Yogi (Diamond), Gerd Mentges (Kamsin) und Heinz Bohn (Diamond) um den Sieg. Dahinter folgten Volker Schwarz (Druffunweg I) und Max Lehmann (Carneol). Christian Neumeier fuhr eine geliehene DruffunwegIII war damit aber eher vorsichtig unterwegs. Herbert Midy hatte leider keine kleinen Rigs für seine Graffito und musste einige Läufe pausieren (keine Sorge er hat die Zeit im Küchenzelt mit anderen Dingen verbracht). Elke fuhr ebenfalls eine geliehen Druffunweg II und auch eher vorsichtig. Gerhard Schmitt normalerweise eher zuverlässig hatte große Probleme mit seiner Windentrommel und konnte über weite Strecken nicht mitsegeln ebenso hatte Frank Hennig allerhand Probleme. Eberhard hatte nur am ersten Tag mitgesegelt half mir dann aber bei der Wettfahrtleitung und Wolgang Seilstorfer konnte aus gesundheitlichen Gründen leider auch nur einen Tag mitsegeln.

DPP 0007In der M-Klasse zeigte uns dafür Gerhard Schmitt mit seiner pfeilschnellen Prime Number dass er mit diesen Wind und Wasserbedingungen exzellent umgehen kann. Er fuhr sehr konzentriert und fast nur erste Plätze in den 29 Durchgängen. Dahinter kämpften fast punktgleich Yogi (Starkers) und Christian Neumeier (Prime Number) der eine eher aggressiv und der andere eher defensiv unterwegs. Die nächsten drei, Heinz Bohn mit einer geliehenen Prime Number ohne C-Rig, Max Lehmann mit seiner Starkers auch mit zu großen Rigs und Richard Wißmann mit seiner neuen Skalpel, kämpften ebenfalls hart um die Plätze. Dahinter folgten: Klaus Peter Schmidt (Gothic) leider mit einigen Ausfällen, Gerd Mentges (Hydra) ebenfalls mit vielen Ausfällen und Elke Wißmann (Anarchy) die mit meinem Boot sehr vorsichtig aber hin und wieder sehr erfolgreich fuhr. Volker Schwarz (Margo), Frank Hennig (Starkers), Thomas Edom (Joker) und Winy Görs (Rok) hatten vor allem mit mangelnder Praxis zu kämpfen und waren so manchmal ganz vorne aber leider auch zu oft ganz weit hinten zu finden. Herbert Midy (Astra) war leider für einen der forderen Plätze einfach zu oft im Küchenzelt unterwegs. Andy Finger (Jive) und Wolfgang Seilstorfer (Starkers) konnten beide leider nur am Donnerstag mitsegeln.

Wie man sieht war in beiden Klassen ein buntes Feld verschiedenster Designs unterwegs was bei den Abendveranstaltungen auch zu konstruktiven und interessanten Diskussionen geführt hat. Wie immer haben wir als Veranstalter und sicher auch die Gäste es sehr genossen eine Regatta all inklusiv von Frühstück bis Abendessen zu erleben. Yogi war noch so nett die Getränke zu spenden und so entstanden den Teilnehmern keine weiteren Kosten außer dem Startgeld.

Statt Pokale hatten wir beschlossen Sachpreise auszufahren, so konnte man im Lauf 12 auf Platz 8 z.B. ein wunderschönes Senderjacket gewinnen. Das hat neben allem anderen glaube ich auch den Seglern enorm Spaß gemacht. Leider hatten wir im Laufe der Veranstaltung unser neues Schlauchboot verloren, es hatte sich wohl nachts losgemacht oder wurde eben doch entwendet. Daher sammelten alle Segler am Ende der Regatta noch einmal Geld zusammen und konnten so unseren Verlust ausgleichen. Vielen Dank an alle dafür und besonderer Dank an dieser Stelle auch an meine Familie und Eberhard ohne die, diese Veranstaltung nie möglich wäre.

Ergebnisse M und Laufübersicht

Ergebnisse 10R und Laufübersicht