Die Bremer-Segelfreunde haben zur Schwerpunktrangliste am 01.und 02.11 in Ohlenstedt, auch Karibik des Nordens genannt, gerufen. 34 Segler haben gemeldet und sind auch angetreten, alles was in der IOM Szene Rang und Namen hat hat sich am Samstagmorgen in Ohlenstedt eingefunden.
Bei leichtem bis mittlerem A-Rigg Wind aus südlicher Richtung hat Nigel Winkley als Wettfahrtleiter den ersten Lauf gestartet. Leider lies der Wind im Laufe des Tages immer mehr nach so das einige Läufe abgebrochen werden mussten und wir auch einige Wartezeiten überbrücken mussten
Da das Wetter aber wirklich für die Jahreszeit „Karibisch“ war, vertrieben wir uns die Zeit mit netten Gesprächen und einigen Kaltschalengetränken in der am See gelegenen Gasstätte, (zum Glück gibt es bei uns keine Dopingkontrollen und Tommy hat dafür gesorgt dass die Wasserschutzpolizei auch keine Kontrollen durchführt) so das am Samstag leider nur 3 Läufe gesegelt wurden. Da der Wind aus Süd kam und übers DLRG-Haus musste, hatten wir auf dem Wasser mit Abdeckung und drehenden Winden zu kämpfen, was dazu führte das die sonst immer vorne fahrenden auch mal ganz hinten zu finden waren.
Dafür wurden wir am Sonntag dann mit immer stärkerem Wind belohnt, zuerst noch leichter A-Rigg Wind nahm er dann aber doch so zu das die ersten schon überlegten auf B-Rigg zu wechseln.
Die Windrichtung war weiterhin Süd und die Abdeckung und das drehende blieb. Es waren sehr schwierige und anspruchsvolle Verhältnisse die die gesamte Platzierung vom Samstag drehte. Kym Daub der am Samstag für mich nicht auffällig gut unterwegs war, spielte seine ganze Erfahrung und Können bei starkem Wind zu segeln aus, seine Lintel war sehr schnell unterwegs und Kym machte fast keine Fehler.
Henning, der nun endlich ein Boot hat das keiner besonderen Aufmerksamkeit bedarf (es fährt quasi von alleine JgrinsJ), konnte sich endlich mal nur aufs Segeln und Taktieren konzentrieren, was dazu führte das er nur ganz knapp die Regatta als 2.beendete.Es waren spannende und faire Läufe zwischen ihm und Kym zu beobachten.
Wobei jeder der ersten 10 in der Platzierung, die Regatta hätte gewinnen können, zumal wir mit 6 Auf und Absteigern gefahren sind, hat ein Fehler genügt um sich in der B-Gruppe wieder zu finden. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube keiner hat es geschafft nur in der A-Gruppe zu segeln!
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde mit 20 Booten in einer Gruppe gesegelt was auch alle Kritiker zufriedenstellen müsste die immer wieder desgleichen fordern.
Es war eine sehr schöne und gut organisierte Regatta und die Bremer Segelfreunde haben für Ihre RC-Truppe einen Namen gefunden der Programm ist. Man merkt da sind Leute die Freunde sind und zusammen ihre Zeit fürs RC-Segeln opfern, Glückwunsch Thomas das ist nicht so oft anzutreffen.
Die gesamte Regatta war geprägt von Fairness und nettem miteinander ohne die Ernsthaftigkeit einer Schwerpunktregatta aus den Augen zu verlieren, schließlich hätte jeder gerne gewonnen. Einen sehr großen Anteil hat Nigel daran, durch seine souveräne Art die Wettfahrten zu leiten und auch abzubrechen wenn der Wind kein faires Segeln mehr zuließ. Man kann es nicht allen Recht machen, aber ich bin der Meinung die Wettfahrtleitung war souverän, kompromisslos aber immer auf einem freundlichen Level. Ich habe viel davon mitgenommen und hoffe bei der nächsten Wettfahrtleitung meinerseits das auch anwenden zu können. Danke an dieser Stelle von mir!
Was auf jeden Fall noch erwähnt werden muss ist der Seglerabend, bzw. das gemeinsame Abendessen im Hotel zur Post, Thomas hat einen Raum reserviert und 26 Segler ( schade das nicht alle Lust hatten zu kommen) trafen sich zum gemeinsamen Essen und Quatschen. Wobei die Lautstärke schon bedenklich an ein startendes Flugzeug erinnerte. Das Essen war erstklassig und reichlich und es war ein für meinen Geschmack perfekter Abend mit vielen sehr interessanten und netten Gesprächen.
Thomas in seiner unverkennbaren Norddeutschen Art ist für mich die ideale Besetzung des IOM-Referenten.
Also hier an dieser Stelle von mir nochmal ein großes Dankeschön an Dich und Deine Truppe für die große Mühe die Ihr Euch bei der Organisation der Regatta gegeben habt, Ich komme wieder und die anderen 33 Segler sicherlich auch.