Zum Auftakt der Racedays in der Lenzerheide haben sich in diesem Jahr 21 Teilnehmer aus Italien, Frankreich, Deutschland, England, Neuseeland und natürlich aus der Schweiz eingefunden.
Die ersten Teilnehmer reisten bereits am Freitag Nachmittag an. Nach herzlicher Begrüßung durch den Organisator Thomy Blatter wurde das Revier schon einmal vorab unter die Lupe genommen.
Am Samstagfrüh dann wurde es ernst. Auf einer Landzunge gelegen war die Regattaeinrichtung mit viel Mühe und Liebe aufgebaut worden.
Der Wind aus nördlicher Richtung war bereits gegen 10.00 Uhr ausreichend bis frisch und legte im Laufe des tages noch weiter zu.
Es wurde trotz der hohen Teilnehmerzahl in einer Gruppe gestartet, was aber kein Problem dargestellt hat, da zum einen die Startlinie großzügig dimensioniert war, zum anderen der ausgelegte Kurs herrlich lang war.
Thomy Blatter hatte als Wettfahrtleiter wie gewohnt das Heft fest in der Hand. Unterstützt wurde Thomy von Henning Faas ( Umpire ) und Renate Schmidt, die die Ergebnistafel vorbildlich, händisch führte. Ganz herzlichen Dank euch allen für den reibungslosen Ablauf.
Schnell kristalisierten sich die Anwärter auf auf die vorderen Plätzen heraus. ITA 22 und ITA 24 machten ein um das andere Rennen unter sich aus, mit wenigen Ausnahmen in denen sich andere Segler dazwischen schieben konnten. Auffällig war die diese beiden Italiener sehr schnell auf dem Vorwindkurs unterwegs waren.
Wie bereits erwähnt frischte der nördliche Wind im Laufe des Tages auf, sodass die Teilnehmer bereits zum Mittag auf das B- Rigg wechselten. Bei besten Bedingungen wurde dann auch noch bei heiterem Wetter und angenehmen Temperaturen, in herrlicher Gebirgskulisse bis ca. 16.30 Uhr gesegelt. Bis zum Tagesende wurden bereits 13 Wettfahrten gesegelt.
Für den Sonntag war der erste Start für 10.00 Uhr angesetzt worden. Die umliegenden Gipfel waren noch von Wolken eingehüllt, was sich aber im Laufe des Tages bessern sollte. Die Windverhältnisse wurden zum Start hin auch wieder konstant. So konnten fast pünktlich die Teilnehmer mit A- Rigg auf die Bahn geschickt werden. Es war etwas trickreicher als am Vortag die "richtige" Seite zu erkennen und somit die Bahn schnellstmöglich abzusegeln. Dennoch setzten sich die erfahrenen Segler wieder in Szene. Es wurden einige spannende und knappe Zieleinläufe in die wertung aufgenommen. Die italienische Dominanz konnte am Sonntag deutlich eingeschränkt werden.
Nach vierzigminütiger Mittagspause wurden dann die letzten der insgesamt 24 Läufe bei nunmehr heiteren Wetterbedingungen und A- Rigg gesegelt. Wettfahrtende war dann so gegen 16.00 Uhr.
Für die deutschen Teilnehmer hat es diesmal nicht für Gold oder Silber gereicht. Dritter wurde unser amtierender Deutscher Meister, Jens Amenda. Positiv aus deutscher Sicht war jedoch das sich viele der Teilnehmer in den Top Ten platzieren konnten.
Die Racedays in der IOM Klasse wurde gewonnen von Pierre- Luigi Puthod ( ITA 22, BritPop ) gefolgt von Matteo Longhi ( ITA 24; Chace ) und Jens Amenda ( GER 124; Fraktal ). Die weiteren Platzierungen und Laufübersichten können auf der Website : www.rc-sailing.ch
Für alle die dieses Mal nicht dabei waren. Es waren sehr schöne und gut organisierte Racedays in einer tollen Umgebung die sich nicht nur zum Segeln eignet. Die ganze Region ist eine große Outdoorarena mit hohem Freizeitwert. Für jeden RC-Segler sollte diese Veranstaltung zumindest einmal auf dem Regattakalender eingeplant werden.
GER 93
Oliver Weiss