Wie die Zeit doch vergeht? Ich wollte es nicht wahr haben, aber es waren bereits vier Sieger auf dem Pokal verewigt – es ist tatsächlich schon die fünfte Regatta um den Gurken-Pokal gewesen.
Die Regatta wurde nicht wie üblich am Groß Leuthener See ausgetragen; der Veranstaltungsort konnte glücklicherweise kurzfristig an den Großen Mochowsee verlegt werden.
Während meiner angenehmen Anreise wurde ich vom goldenen November begleitet. Bei meinem Eintreffen freute ich mich über den herrlichen Wind und die neun RC-Laser bei strahlendem Sonnenschein auf dem Wasser. Die anderen Teilnehmer waren schon beim Trainieren und Trimmen des B-Segels.
Nach dem ersten Start sah es fast so aus, als wolle Wieland seine Siegesserie vom Karpfen-Cup fortsetzen, doch Robert segelte uns kurz darauf auf und davon. Im Laufe der Regatta füllte sich der Himmel nach und nach mit Wolken, dies freute meine Augen, trotz Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern.
Der allmählich abnehmende Wind lieferte Argumente für den Zeitpunkt der Pause, welche alle Teilnehmer zum Wechseln auf das A-Segel nutzten.
Den Winddrehern und Flautenlöchern, mit denen uns die Natur immer wieder überraschte, konnten wir nur mit Humor begegnen; entsprechend unterhaltsam ging es auf dem Steg zu. So folgte einem stetigen Wind in der Vorstartphase „5, 4, 3, 2, 1“ auf den Punkt mit dem Startsignal mehrfach plötzlich Flaute. Besonders interessant war das Passieren von Bahnmarke 3; infolge einer Windabschattung in Verbindung mit einer vermuteten leichten Unterwasserströmung war hier Fingerspitzengefühl gefragt.
Mit den Wettfahrten flaute der Wind weiterhin ab. Die letzte Wettfahrt musste unglücklicherweise kurz vor dem Ziel abgebrochen werden – die Boote sollten das Ziel nicht mehr erreichen. Danke an Robert, der kurz nach dem Abbruch beherzt ins Bergeboot sprang, um das treibende Gut heim zu holen. Somit wurde der zweite Teil der Veranstaltung etwas früher eingeläutet. Im warmen Ferienhaus warteten bereits Speisen und Getränke auf die hungrigen Segler.
Die zehn RC-Laseraner haben durch wiederholt faires Segeln fünf entspannte Wettfahrten im Einlaufprotokoll dokumentiert. Den Sieg ersegelte sich Robert (GER 164) deutlich, vor Jürgen (GER 991, Platz 2) und Wieland (GER 11443, Platz 3).
Mein Fazit: Schön war´s.
(Fotografieren kostet Plätze).