ein Beitrag aus dem Französichen Forum von 2006 (Übersetzung mit Google da ich kein französisch kann Henning). Ich habe hier nur den Part von Rémi rausgezogen der ganze Thread enthält aber auch noch andere Vorschläge.
Beitrag von Rémi Brès FRA 2542
Gebaut, um obwohl vertikal sehr starr ziemlich leicht zu sein
Die Bäume setzen sich aus zwei Kohlenstoffröhren 5,5 x 4, die den Mast durchqueren zusammen. Sie sind gebogen um den Baum an den Enden anzuheben.
Der Raum zwischen diesen zwei Röhren wird durch Balsaholz oder Kohlenstoff gefüllt, und die gesamte Einheit wird mehr aus ästhetischen Gründen mit Kohlenfaser ummantelt.
Für das A-Rigg wird ein 14 mm Mast verwendet. Der Teil unter dem Baum ist dann in 12 mm ausgeführt. Die beiden Durchmesser sind an der Stelle derDurchquerung der Röhren überlappt, was zur Stabilität beiträgt.
Das Bohren der Löcher für die Röhrchen erfolgt mittels einer Schablone, um einerseits das Platzen des Kohlenstoffmastes zu verhindern und andererseits für einen exakten Abstand von 13,5 mm zu sorgen. (daraus ergibt sich ein äußerer Abstand von 19mm entsprechend der früheren Klassenbestimmung)
Die 2 Löcher werden mit einer Reibahle exakt auf 5, 5 mm gebracht und entgratet.
Die Röhren von 5,5 mm werden nun am Mast montiert. Zu beachten ist der gewünschte richtige/falsche Anstellwinkel zum Rumpf und zum Rigg.
Wenn alles ausgerichtet ist wird mit Sekundenkleber fixiert.
Die eigentliche Montage des Baumes kann nun beginnen.
Die Bäume werden je nach Bedarf, d.h. nach der Höhe der Aufhängepunkte für Fock und Großsegel umgebogen.
Auf den folgenden Fotos werden die Segel bereits im Maßstab 1:1 auf Pauspapier aufgezeichnet, das dann auch für die Herstellung der Segel verwendet wird.
Auf der Seite des Großsegels wird die obere Röhre installiert und auch auf Länge geschnitten.
Um die Kohlenstoffröhrchen am Knick miteinander zu verbinden verwende ich 4mm Aluminium wie es die Schweißer verwenden.
Die Stücke werden auf 60mm ab gelängt und gebogen in dem sie zur Hälfte in einen Schraubstock eingespannt werden. Das freie Stück sollte mit einem Werkzeug gehalten werden, welches das Stück auf seiner ganzen Länge gerade hält.
Der Knick wird innen ausgefeilt damit die Röhrchen beim aufstecken nicht gesprengt werden.
Auf der Seite der Fock sorge ich dafür, dass der Fockbaum genau so groß ist die gesamte Takelage zu führen. Der Winkel des Knicks ergibt sich also aus der Form der Fock
Der Fockbaum wird zusammengesetzt: zwischen die Röhrchen kommt ein Stück Balsaholz von 5 mm Dicke, so dass der fertige Baum 20mm hoch wird. Das ganze wird durch zwei Streifen Tesa zusammengehalten
Die Enden des zentralen Balkens werden mit 5 mm Balsaholz aufgefüttert um es so leicht wie möglich zu halten. Der zentrale Teil bis zu den Knicks wird als Sandwich Balsaholz/Kohlenstoff/Balsaholz ausgeführt. Als Kohlenstoff wird ein Strumpf in doppelter Dicke und Balsa von 1,5mm Stärke eingelegt. Das ganze wird wieder mit Tesastreifen fixiert.
Das Ganze wird dann unter Druck mit Harz zwischen zwei Styrodurplatten die mit Folie abgedeckt sind verbunden.
Ich verwende dabei als Folie die dargestellten Mülleimersäcke
Die Takellage wird auf der ersten Platte platziert und mit Harz eingestrichen. Die Schraube im Mastfuß dient als Gegengewicht. Auf den geraden Teilen des Baumes setze ich kleine Reiter die verhindern, dass sich die Röhrchen auseinanderbiegen.
Das Sandwich wird nach einem weiteren Anstrich mit Epoxy geschlossen.
Und die Presse wird geschlossen.
(die Presse ist mit 22mm Holzplatten und 12er Schrauben aufgebaut.)
Nach 24 Stunden kann das ausformen vorgenommen werden. Bei großer Hitze auch eher aber das Harz sollte schon vollständig abgebunden haben.
Etwas Harz ist an der Seite der Röhrchen ausgetreten. Dies muss nun noch verpflegt werden. Ich nehme dazu eine Messerklinge.
Wenn alles sauber verpflegt ist, wird die Balsafüllung noch auf gespachtelt um eine glatte Oberfläche zu erhalten
Nun wird das Kohlegewebe vorbereitet (190 g/m²) das unter anderem auch der Ästhetik dienen soll. Es werden jeweils zwei Bänder für Fockbaum und Großbaum benötigt.
Man verwendet die gleichen Styrodurplatten als Form für das Kohlenstoffgewebe.
Welches man in der Form mit Epoxy tränkt.
Der Baum wird nun wieder reingelegt und ebenfalls mit Harz begossen
Nach Auflage der Deckschicht wird das ganze wieder gepresst. Überschüssiges Harz ist kein Problem, da es durch die Seite der Presse rausgedrückt wird.
24 Stunden später wird ausgeformt
Wie beschrieben dient das Styrodur nur einmal (bzw. für einen Baum zweimal) als Form. Im Gegensatz zu einer starren Montage kann sich das Styrodur der Form des Baumes anpassen. Dies ist zum Beispiel beim Ausbau zum „Bresmo" besonders wichtig.
Bleibt noch die Röhren zu entgraten und überschüssiges Harz und Gewebe zu entfernen