RC-Segeln

Deutsche Klassenvereinigung und Ausschuss RC-Segeln

1983_kss_4RC-Segeln wirkt auf den Betrachter wie auf den Steuermann beruhigend; man kann seinen Segler stundenlang über das Wasser dahingleiten lassen. Wenn dann nach einiger Zeit die Akkus schwach werden, werden sie ausgetauscht - ganz anders sieht es mit den müde gewordenen Beinen aus. Entweder man setzt sich dann ins Gras (hoffentlich ist es trocken und kein Schaf o.ä. war vorher an der gleichen Stelle) oder man bringt sich von vornherein einen Campingstuhl mit. Dies setzt aber voraus, dass der Parkplatz nahe an der Wasserstelle ist, denn Boot, Sender, Ständer und Klappstuhl - alles will ja getragen werden. Zum Glück passt das Werkzeug meistens in die Jackentasche.

1983_kss_1Mit dem ,,KSS" habe ich jetzt ein Stück weniger zu tragen - außerdem habe ich, wenn das Boot auf dem Ständer steht, auf der Sitzfläche einen idealen Ablageplatz für Sender, Werkzeug und Kleinkram. Schwimmt das Boot, kann man sich bequem setzen und in Ruhe alles genießen bzw. der „besseren Hälfte" den Vortritt lassen als kleines „Dankeschön" dafür, dass sie nach der langen Bauphase immer noch ein Lächeln für den jetzt so stolzen Steuermann übrig hat.

1983_kss_2Der Bau des „KSS" gestaltet sich nicht schwierig. Die Zeichnung und die Bilder zeigen alle wichtigen Einzelheiten sowie das spätere Aussehen. Wichtig ist, dass man zwischen alle beweglichen Holzteile 1 bis 2 Unterlegscheiben legt, damit sie sich noch gut und mühelos auskappen lassen, nachdem sie mit den langen Sechskantschrauben verschraubt wurden. Vor und nach jeder Augschraube kommt eine Unterlegscheibe. damit sie sich nicht zu tief in das Holz zieht. Die Leisten werden geklebt und geschraubt. Die Länge der Ketten und der Auflageleinen richtet sich nach der gewünschten Spreizung der Füße bzw. der Bootsrumpfform.

Nachdem nun alles passt, kann man den „KSS" jetzt zusammenklappen. Damit der Ständer sich nicht mehr von allein auseinanderklappen kann, wird nun ein 4 mm großes Loch durch die drei oberen Leisten gebohrt und ein Stift hinein geschoben, der den Ständer zusammenhält. Wenn dann auch die Sitzprobe erfolgreich verlaufen ist, wird der gesamte Ständer mit Bootslack getränkt, damit auch Feuchtigkeit ihm auf Dauer nichts mehr anhaben kann.

Immer eine steife Brise und einen guten Sitz.

 

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logosmOriginal erschienen in der Zeitschrift Schiffsmodell  des Neckar-Verlags 3/1983 Autor:Karsten Laskowski . Sollten hiermit irgendwelche Rechte verletzt werden bitte melden. Ich werde dann den Artikel sofort entfernen.