Leider nur eine kleines Feld (12 Teilnehmer), aber ein Feld mit sehr guten Seglern und schnellen Yachten. Neuer Deutscher Meister der 10R Klasse wurde Heinz Bohn. In den letzten Jahren war Heinz fünf Mal auf dem zweiten Platz und nun endlich Deutscher Meister ganz knapp vor Klaus Peter Schmitt der immer wieder sehr konstant gute Leistungen bei Regatten zeigt.
Es war sehr warm und leider gab es auch wenig Wind. Bedingungen die aber für alle gleich waren und mit denen man leben muss. Durch den niedrigen Wasserstand des Rheins und damit auch im Mannheimer Hafen waren allerdings diesmal sehr viele Algen knapp unter der Wasseroberfläche und wurden von unseren Kielen wunderbar gefischt. Ich glaube ich hatte besonderes Glück und fast in jedem dritten Lauf ein Handicap.
Unter diesen Bedingungen war die besonders angenehme Atmosphäre unter den Seglern und dann auch noch die prima Bewirtung ein echtes Auffangbecken für so machen Frust. Alles war bestens organisiert und an dieser Stelle herzlichen Dank an Henning Faas und Familie.
Durch den erwähnten niedrigen Wasserstand fehlten 1,5 m zum sonst üblichen Niveau und man konnte das Feld deshalb sehr schön von „oben“ beobachten. Das ist in Mannheim immer so, diesmal aber ganz besonders und erlaubt einen sehr schönen Überblick über das Feld. Richtig gut für die Taktik.
Wie ehrgeizig alle zu Werke gingen konnte man daran sehen, dass wir in einem Lauf mehrfache Massenfrühstarts hatten, die in weiser Entscheidung des Wettfahrtleiters (Henning) zunächst mal in einer Pause endeten.
Bezüglich der Yachten gibt es nichts Neues zu berichten, die Bedingungen waren auch nicht so, dass man neue Erkenntnisse hätte gewinnen können. Außer beim abendlichen gemütlichen Beisammensein am Wasser, es gab leckeres Essen und Wein, wo Jogi sein M-Boot der höchst interessierten Wasserschutzpolizei vorführte. Das Schiff, eine Starkers, war bei leichtem Wind enorm schnell und es wäre interessant gewesen, wie sich diese Yacht im Feld der „echten“ 10er geschlagen hätte. Auf der anderen Seite wissen wir mittlerweile schon, dass die aktuellen 10er einem M-Boot überlegen sind, sobald etwas Wind ist.
Für mich hatte sich die Möglichkeit in Mannheim teilzunehmen erst ganz kurzfristig ergeben und außerdem sind 600 km auch schon eine ganzes Ende, aber für 10er Regatten und diesen netten Kreis an Gleichgesinnten lohnt sich das. Ich wünsche mir, dass noch mehr Segler den Weg zu dieser Klasse finden. IOM und 10er segeln, so wie ich dass mache, ist übrigens eine interessante Paarung, die einem viel Auswahlmöglichkeit an Regatten in Deutschland ermöglicht. Nur so ein Tipp.
Gerd Mentges, GER 01
Rang |
SegelNr |
Name |
Land |
Punkte |
Streichpkt. |
Punkte |
Boot |
1 |
GER 14 |
BOHN Heinz |
WSG-Gelderland |
59 |
(-16.0) |
43 |
Diamond |
2 |
GER 603 |
SCHMIDT Klaus-Peter |
RCSYC Krefeld |
62 |
(-18.0) |
44 |
Graffito |
3 |
GER 61 |
SCHMITT Gerhard |
VdMYS |
70 |
(-18.0) |
52 |
Diamond |
4 |
GER 35 |
PETERS Jürgen |
VdMYS |
95 |
(-21.0) |
74 |
Diamond |
5 |
GER 613 |
MIDY Herbert |
RCSYC Krefeld |
98 |
(-22.0) |
76 |
Graffito |
6 |
GER 1 |
MENTGES Gerd |
VdMYS |
103 |
(-24.0) |
79 |
Karneol |
7 |
GER 87 |
WINKLEY Nigel |
VdMYS |
119 |
(-24.0) |
95 |
Druffunweg |
8 |
GER 36 |
KRAHFORST Helmut |
VdMYS |
125 |
(-23.0) |
102 |
Partner |
9 |
GER 52 |
JUNKER Dieter |
WSG-Gelderland |
128 |
(-23.0) |
105 |
Diamond |
10 |
GER 19 |
JOHN Gerd |
WSG-Gelderland |
147 |
(-24.0) |
123 |
Diamond |
11 |
GER 5 |
WISSMANN Elke |
VdMYS |
147 |
(-23.0) |
124 |
Druffunweg |
12 |
GER 21 |
EIERMANN Jürgen |
SV Biblis |
176 |
(-24.0) |
152 |
Druffunweg |