Es ist wirklich schade das hier sowenig Interesse an den internationalen Veranstaltungen besteht .
Vielleicht  ist es einfach so das der qualitative Unterschied zu groß ist !
Wir segeln im Vergleich zu anderen Nationen zu wenig ,mit hochwertigen Seglern. 
Es ist ja deutlich zu sehen bei den Seglern ,die regelmäßig am Nation Cup teilnehmen. Hier hat sich das segeln wirklich positiv entwickelt. 
Eine wirklich gute Lösung dafür fällt mir leider auch noch nicht ein . Ein Ansatz wäre vielleicht die Segelwoche gewesen. Dann hat man mal die Möglichkeit sich mit vielen Seglern über einen längeren Zeitraum auszutauschen. 
Vielleicht hat ja auch einer von Euch Idee, wie wir uns verbessern könnten. 
Gerne auch per Mail. Wir können das dann mal im größeren  Kreis beraten.

Ich denke nicht das es am qualitativen Unterschied liegt. Ich war 2 mal bei einer WM und wusste das ich ganz hinten fahre.
Mich hat die Atmosphäre gereizt und ich wollte die richtig guten Segler kennenlernen.
Aber die Zeiten haben sich geändert, schaut Euch mal das Startgeld an 245 € für 10R und 345 € für M plus jeweils 28 € fürs Abschiedsessen. Dazu kommt die Unterkunft, Bezin und das eine oder andere Bier
Ich habe für beide WM's 2500€ und 2000€ bezahlt , das kann sich heute auch nicht jeder leisten . Wo der Ruf hier im Land zu 1 Tagesregatten immer wieder ertönt , weil das ja viel billiger ist, und der Sprit ist auch so teuer usw. dem gegenüber steht das viele Segler mittlerweile in 2 bis 3 Klassen unterwegs sind. Vieleicht ist es vielen Seglern auch nicht wert soviel Geld zu bezahlen wenn es auch preiswerter ginge. Siehe Naviga. Aber diese Diskussion wird auch jedes Jahr geführt. Ich denke jedenfalls das es nicht am qualitativen Unterschied liegt.

Ich bin da auch eher bei Dieter...
Ich glaube nicht, dass unsere Teilnehmer das Ziel haben, Weltmeister zu werden. Auch der zukünftige Weltmeister wird sich nicht dieses Ziel setzen. Jeder kann sich ganz gut selbst einschätzen...
Den Meisten wird es darum gehen, die besondere Atmosphäre so einer Veranstaltung zu geniessen. Ich habe noch immer ein Lächeln im Gesicht, wenn ich an Italien 2016 und Biblis denke. Man glaubt es kaum, aber solche Veranstaltungen schaffen Verbindungen über Kontinente und das ist schön.

Auch wenn ich jetzt ganz viel "Haue" kriege, der qualitative Unterschied von uns deutschen RC-Seglern zu denen von z.B. GBR, FRA, ITA ist -  von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (ich gehöre leider nicht dazu) -  wirklich erheblich. Es liegt m. E. an einer "Krankheit", die uns auch in Politik, Wirtschaft usw.  befallen hat und die international schon als "german disease" verspottet wird. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, mache sich jeder seinen eigenen Reim darauf.

Das wir im internationalen Vergleich hinter den genannten Nationen im RC-Segeln liegen ist wahr und unbestritten, das war aber auch gar nicht die Frage.
Die Frage war, warum die Beteiligung an der Marblehead WM so gering ist. Das liegt meiner Meinung nach nicht an der Qualität der deutschen Segelkunst sondern an den Kosten.
Ob wir verspottet werden wegen der "deutschen Krankheit" wie Du es nennst, ist mir gleichgültig. Das RC Segeln ist und bleibt eine Freizeitaktivität, die mag für manche wichtig für Ihr EGO sein, für manche eher weniger wichtig, aber ist in meinen Augen nichts anderes als Spielen mit anderen Erwachsenen. Es macht großen Spaß aber man sollte es nicht so wichtig nehmen. Da gibt es viele Dinge die erheblich wichtiger sind. 

Ich bin nicht sicher ob Kosten wirklich der Grund sind. Ohne Frage ist die Teilnahme an der WM mit erheblichen Kosten verbunden. Tatsächlich war es aber schon immer ein großer Invest und mit WMs in Südafrika oder den USA von der Anreise viel aufwendiger. Trotzdem haben wir dort mehr Segler genannt als 2025 für FRA. 

Fahr ich zur WM um zu gewinnen - natürlich möchte ich das. 😬 Dafür müssten aber viele Zufälle zusammenkommen. 😆

Mein Eindruck ist, dass das RC Segeln für die meisten im DSV eine Freizeitbeschäftigung ist für die man gelegentlich auch mal ein bisschen weiter fährt. Es geht aber im wesentlichen um ein geselliges Wochenende unterbrochen durchbringen paar Wettfahrten. Der Gedanke nach Leistung und sich zu verbessern um mal bei einer größeren Regatta ggf sogar international anzugreifen ist leider kaum vorhanden. Folglich könnten die WM viel weniger kosten würde aber nicht mehr Teilnehmer vom DAV aktuell ansprechen. 🤷‍♂️

Hallo.
Auch zur IOM EM haben wir nur 4 von 5 möglichen Plätzen belegt. Schade, da grade bei IOM die Organisation und das Feld Spitzenklasse ist. Höchstes Niveau und zudem lässt sich mit IOM bequem fliegen.
Torrevieja war klasse und Rogoznica ist auch ein Toprevier, sowas haben wir in Deutschland gar nicht. 
Und da meine ich nicht das Wetter.....